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Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.
Hildegard von Bingen (1098 - 1179)
Deutsche Mystikerin, Äbtissin und Naturwissenschaftlerin, katholische Heilige.


Mein Frauchen Kerstin Kuntzsch und ihre persönliche Motivation
Mein persönliches Interesse für Hunde besteht schon seit meiner Kindheit. Ich war das dritte Kind meiner Eltern, und wir lebten auf einem Dorf. Auf unserem Hof gab es neben Schweinen, Kaninchen, Hühnern immer auch Katzen und einen Hund. Schon als ich ein kleines Mädchen war, fühlte ich mich besonders zu unserem Hund hingezogen.


Die Idee, einen Hund einzusetzen, um einen Zugang zu psychisch belasteten Menschen zu bekommen, kam mir während meiner beruflichen Tätigkeit als Polizeihauptmeisterin. In meiner Einstimmung auf das Thema gab ich einen kurzen Auszug aus der Lebensgeschichte einer Betroffenen wider, die große Gewalt und sexuelle Übergriffe in ihrer Kindheit erdulden musste. Sie erzählte mir ihre Kindheitserinnerungen nach einem Elternabend zum Thema „Prävention des sexuellen Missbrauchs“.
Ich war sprachlos und betroffen zugleich und ich fragte sie, wie sie das Erlebte verarbeiten konnte oder ob sie von irgendeiner Person Hilfe bekommen hat. Sie sagte mir, dass sie sich niemandem anvertrauen wollte, weil sie dachte, man würde ihr das alles sowieso nicht glauben. „Mein einziger Halt war mein Hund Bobby.


Eine wahre Geschichte als Beispiel
Wenn ich einnässte, was häufig vorkam, gab es von der Mutter wiederum Schläge. Mein Vater versuchte dann immer, mir beizustehen und mich vor den Übergriffen meiner Mutter zu schützen. Ich habe meinen Vater sehr gern gehabt. Er war immer meine Bezugsperson in der Familie. Doch diese „Beschützer Rolle“ und mein Vertrauen in ihn begann er auszunutzen und zu missbrauchen, als ich etwa 10 Jahre alt war. Da begannen ganz langsam und für mich zunächst nicht so leicht zu erkennen, die sexuellen Übergriffe. Er kam anfangs immer dann zu mir ins Zimmer, wenn meine Mutter auf Nachtschicht war. Später kam er sogar in mein Zimmer, wenn die Mutter nur kurzzeitig außer Haus war oder schlief. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und erzählte meiner Mutter von den sexuellen Übergriffen des Vaters. Die Mutter stellte den Vater daraufhin zur Rede, doch der stritt alles ab. Für mich wurde die Situation nicht besser, sondern eher noch schlimmer und die Wut der Mutter noch größer. Dann gab es ein Ereignis, was für mich besonders einprägsam gewesen ist: Mein Vater kam wieder einmal zu mir ins Zimmer (zweite Etage unseres Wohnhauses) und nach einiger Zeit rief meine Mutter aus dem Erdgeschoss nach oben: Walter*, bist Du bald fertig? Spätestens von da an war für mich klar, dass die Mutter genau weiß, was mein Vater mit mir macht… Solche oder ähnliche Situationen erleben Kinder immer und immer wieder.
(* Namen geändert)

Hilfe zur Kindererziehung